Dienstag, 14. Juni 2016

Psychiater: Cannabis reduziert ethisches Empfinden

Konsumenten von Cannabis besitzen ein reduziertes empfinden für Ethik und sind deshalb anfälliger für Gewalt und überhaupt für kriminelle Taten. Das erläuterte Dr. Otto Dörr der chilenischen Akademie für Medizin (offizielles staatliches Gremium der Ärzteschaft).

Hintergrund für die Aussage sind die regelmäßigen Gewaltausbrüche während Studentenproteste, die seit Monaten das südamerikanische Land erschüttern. Am letzten Donnerstag, dem 9. Juni 2016, wurde eine symbolträchtige Kirche der Innenstadt Santiagos gestürmt und geplündert. Ein großes Kruzifix wurde vom völlig enthemmten Mob auf die Hauptverkehrsader der Stadt gebracht und vor laufenden Kameras zerstört.

Das bestialische Ereignis hat die Öffentlichkeit des überwiegend katholischen Land erschüttert.

Dr. Dörr erläuterte, dass der Konsum von Marihuana unter Jugendlichen rasant gestiegen sei. Bei den Schülern der 11. und 12. Schulklasse ist der Konsum seit 2009 um 100 Prozent gestiegen. Der Konsum der Schüler der 9. Klasse ist um 300 Prozent im selben Zeitraum gestiegen. Um 400 Prozent stieg der Konsum von Marihuana bei Schülern der 8. Klasse!

Einen weiteren Grund für die Verwahrlosung und die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen sieht das Mitglied der Akademie für Medizin im Verfall der traditionellen Familie.