Dienstag, 18. November 2014

Hanf für Grünen-Chef Özdemir

Von Olympia bis zur Drogenpolitik reichten die Themen auf dem Landesparteitag der Grünen. Die Zustimmung zu einer Berliner Olympia-Bewerbung knüpft die Partei an eine Menge Bedingungen.

Sie fordern ein Konzept des Senats, dass die Bevölkerung nicht erst mit einer Abstimmung über eine Bewerbung beteiligt wird. Olympische und Paralympische Spiele müssten nicht nur ökologisch und sozial, sondern auch finanziell zu leisten sein. Dafür erwarten die Grünen eine Berechnung des Senats.

Ohne eine „tiefgreifende Reform“ des IOC können sich die Grünen keine Berliner Bewerbung vorstellen. Ob die Grünen-Fraktion die Resolution der SPD und CDU doch noch unterzeichnet, ist offen. Die Resolution wird in den Ausschüssen beraten.

Özdemir machte sich auf dem Berliner Landesparteitag erneut für die Legalisierung von Cannabis stark. Vorher musste er sich lautstarken Protest aus den eigenen Reihen gefallen lassen: Grünen-Mitglieder kamen mit schwarzen und grünen Luftballons in den Saal, die sie als Protest gegen "schwarz-grüne Träumereien" und den Asylkompromiss im Bundesrat platzen ließen.

Am Ende seiner Rede bekam Özdemir eine Cannabis-Pflanze geschenkt. Ein Delegierter spielte damit auf Özdemirs Video zur „“Ice Bucket Challenge“ an bei der sich im Sommer Menschen eisiges Wasser über den Kopf schütteten. Auf dem Balkon neben dem Grünen-Chef war damals auf seinem Film eine Hanf-Pflanze zu sehen gewesen.

Wer kann diesen Politiker noch ernst nehmen? Der Besitz einer solchen Pflanze ist Zeichen genug für die umnebelten Pläne der Grünen.

Christiane Jurczik